PET-CT
PET = Positronen-Emissions-Tomograph und
CT = Computertomograph
Es handelt sich hierbei um eine nuklearmedizinische Diagnostik in Kombination mit Computertomographie. Die Kombination aus einem PET-Scanner und einem CT ermöglicht eine schnelle bildgebende Diagnostik mit hoher Auflösung und Möglichkeit einer 3D-Darstellung.
Im PET kommen Radiopharmaka zum Einsatz, die aus einem radioaktiven Tracer wie F18 oder Ga68 bestehen und an spezielle Spürsubstanzen wie z.B. Glucose, Rezeptoren oder Aminosäuren gebunden sind.
Durch das PET-CT soll festgestellt werden, ob ein fokaler Hyperinsulinismus vorliegt. Das PET-CT unterscheidet nur zwischen fokal und nicht fokal. Ob jemand eine diffuse Form hat oder einen gesunden Pankreas, kann das PET-CT nicht unterscheiden. Untersuchungsregion entspricht einem Abdomen-CT, bei dem die Bauchspeicheldrüse (Pankreas) untersucht wird.
Eine Messung kann 10 Minuten dauern, es werden bis zu fünf Messungen durchgeführt.
Die Untersuchungen können auch unter Vollnarkose durchgeführt werden, was besonders bei Kindern ein entscheidender Vorteil ist.
Ein Wort zur Strahlendosis
Für die PET-Untersuchung wird eine kleine Menge sehr kurzlebiger radioaktiver Substanzen eingesetzt, die nur eine kurze Halbwertszeit bzw. Lebensdauer aufweisen, bei Ga68 liegt die bei ca. 68 Minuten, bei F18 bei ca. 109 Minuten. Diese Substanzen zerfallen in kürzester Zeit und haben in der sehr geringen Dosis, in der sie angewendet werden, keine Nebenwirkungen für den menschlichen Körper. Körperliche Folgeschäden sind bei der geringen Radioaktivitätsmenge auch nach jahrzehntelanger Erfahrung mit den Untersuchungssubstanzen bisher nicht bekannt geworden.
Durch die natürliche Ausscheidung über die Nieren ist die radioaktive Substanz schnell ausgeschieden.
Etwa zwei Drittel der Strahlenexposition bei einer PET-CT Untersuchung kommt durch die Röntgenstrahlung des herkömmlichen CT-Gerätes hinzu, die je nach erforderlicher Untersuchungstechnik unterschiedlich hoch ist. Die Strahlendosis der PET-CT-Untersuchung liegt im sogenannten diagnostischen Bereich und ist in Anbetracht der wichtigen Fragestellung ärztlich vertretbar.
Ein PET-CT sollte durchgeführt werden, wenn eine medikamentöse Therapie nicht anschlägt, bzw. der Verdacht vorliegt, dass es sich um einen fokalen HI handeln könnte.