Die Kempschen Heinzelmännchen sollen uns allen Mut machen.
In einer Zeit, in der jeden Tag Unsicherheit, in der für uns alle neuen und vorher nie dagewesenen Situation einer Pandemie, präsent ist möchten wir Zuversicht geben.
Unsere Kinder, die seit Wochen nicht mit ihren Kita- und Schulfreunden spielen können und ihren Hobbies nicht nachgehen können, verdienen unsere Liebe und Zuwendung. Zu Hause gibt es nicht nur Hausaufgaben sondern auch Langeweile, die macht aber auch richtig kreativ!
Yann aus Kempen fing mit dem Nähen kleiner Heinzelmännchen an und der Verein hatte die Idee, diese kleinen Mutmacher demnächst an die Kinder, die mit Hyperinsulinismus im Krankenhaus behandelt werden müssen, zu verschenken und Glück zu bringen. So wurden die „Kempschen Heinzelmännchen“ mit unserem HI-Maskottchen zusammengebracht, „Gemeinsam gegen Corona“ möchten wir helfen.
Hier könnt ihr Yanns Video in englischer und deutscher Sprache sehen. Bei dieser Gelegenheit haben wir nachgefragt, was ihn dazu bewegt hat. Er hat uns seine Geschichte aufgeschrieben:
Mein Leben als Bruder einer Schwester mit HI
Inzwischen ist das Leben mit meiner Schwester „normal“ (Ich meine, was ist schon normal…). Jeden Abend, wenn ich ins Bett gehe, sehe ich nochmal nach ihr (ob alles okay ist etc.) Bei jedem Essen zickt meine Schwester. Sie möchte fette Sachen essen mit wenigen Kohlenhydraten und nichts mit vielen Kohlenhydraten. Und fast hätte ich es vergessen: Sie kann sich „auf Kommando“ übergeben. Inzwischen höre ich darüber hinweg, da ich mich auf Dauer daran gewöhnt habe.
Als meine Schwester geboren wurde, war sie oft für längere Zeit im Krankenhaus und ich konnte sie und meine Mutter nicht besuchen. Ich war zu jung um auf die Station zu dürfen. In dieser Zeit habe ich meine Mutter nicht sehr oft gesehen und diese Zeit werde ich nie zurückbekommen. Stattdessen habe ich viel Zeit bei meinen Großeltern verbracht und meine Bindung zu ihnen ist dadurch besonders stark.
Meine Schwester ist zwar inzwischen elf Jahre alt und vieles ist einfacher geworden, dennoch machen wir uns alle immer noch Sorgen um sie. Man kann sagen: Hyperinsulinismus bestimmt unser Familienleben!
Lieber Yann, wir danken dir vielmals für deine Initiative als großer Bruder und starten in die nahe Zukunft mit den kleinen Mutmachern und Glücksbringern „Kempschen Heinzelmännchen“, die auch Zuversicht und Gemeinschaftssinn in unserem Verein bringen.
Auf unserem Instagram Account und dem der Kempschen Heinzelmännchen könnt ihr verfolgen, wo die Heinzelmännchen helfen, Mut machen und Freude verbreiten.
Der Vorstand